Einem Genossen, der in einem Handwerksbetrieb in Neuwied in Probezeit arbeitete, flatterte unlängst ein Brief in den Postkasten: Der Chef erklärte, er sei mit seinem Mitarbeiter unzufrieden und würde ihm gerne – rückwirkend − den Lohn kürzen. Als sich unser Mitglied nicht auf dieses eigentümliche Manöver einließ, wurde ihm gekündigt und er augenblicklich bis Ende der Kündigungsfrist freigestellt. Zusätzlich wollte der Chef offenbar den Lohn, der unserem Mitglied inklusive für den Zeitraum der Freistellung zustand, ebenfalls gerne einkassieren. Jedenfalls blieb die Zahlung aus. Höfliche aber bestimmte Mails und Anrufe durch einen Genossen der FAU Koblenz konnten ihn schließlich davon überzeugen, das Gehalt doch noch zu überweisen. Für das anteilige Gehalt der Freistellung galt das leider nicht und so musste erst ein Gütetermin beim Arbeitsgericht her. Sobald der stand, wurde das Geld auf einmal doch überwiesen. Fazit: Lohnraub muss man nicht hinnehmen und Solidarität hilft.
Was wir u.a. sonst noch so getan haben:
- Wir wandern wieder, u. a. am 1. Mai gemeinsam mit unseren FreundInnen der Plattform Trier.
- Für das Projekt einer Getränkekooperative wurden Rosenpflanzen eingepflanzt, deren Früchte verarbeitet werden sollen.
- Wir haben uns an verschiedenen Demonstrationen beteiligt, u. a. an einer antifaschistischen Mobilisierung in Siegen und beim 1. Mai in Dortmund.