Veranstaltung: Lebenslinien. Leben und Werk des Anarchosyndikalisten Fritz Oerter

Lesung und Gespräch mit Leonhard F. Seidl

Samstag 16.November 2024 // 15:00 Uhr
KOBLENZ, Projektladen

[Rathauspassage 9, 56068 Koblenz]

Bereits ab 13:30 Uhr laden wir zum gemeinsamen Austausch bei Kaffee und Kuchen ein.

Während Namen wie Emma Goldman, Gustav Landauer, Ernst Toller, Rudolf Rocker und Erich Mühsam für die anarchistische Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt sind, ist Fritz Oerter noch immer unentdeckt. Der fränkische Anarcho-Syndikalist stand mit den genannten Zeitgenoss:innen im Austausch, ist für das Vertreten seiner Ansichten im Gefängnis gewesen, wurde von Nationalsozialisten gefoltert und ist infolgedessen 1935 in Fürth gestorben.Trotz der vielen Widrigkeiten ordnet er in diesen hinterlassenen Lebenserinnerungen die verschiedenen Abschnitte seines Lebens ruhig aneinander und schreibt liebevoll über seine Freund:innen (etwa die oben genannten), seine lithographische Ausbildung und die Beziehung zu seiner Partnerin Nanni – wie er es auch über herrschaftslosen Sozialismus tut. Das literarisch anspruchsvolle historische Dokument verschaffft einen Einblick sowohl in seine Lebensrealität als auch in eine wenig bekannte deutsche Geschichte.

Der Herausgeber Leonhard F. Seidl knüpft an das Ende von Oerters Aufzeichnungen an und beschreibt – unter Rückgrifff auf zahlreiche Briefe und die Tagebücher Oerters – dessen weiteres Leben in den 1920er- und 1930er-Jahren.

Fritz Oerter, geboren 1869 in Straubing, gestorben 1935 in Fürth, war Lithograph, Schriftsteller und Buchhändler. Zunächst Sozialdemokrat, begeisterte er sich bereits mit Anfang 20 für den gewaltfreien Anarchismus. Er war Zeit seines Lebens politisch aktiv und beteiligte sich etwa an der vier Tage währenden Fürther Räterepublik nach dem Ersten Weltkrieg. Danach eröffnete er eine Leihbücherei, leitete die Redaktion von »Der Syndikalist« und war laut Rudolf Rocker einer »der begabtesten Schriftsteller der anarchistischen Bewegung«.

Leonhard F. Seidl, geboren 1976 in München, ist Schriftsteller, Journalist und Dozent für Kreatives Schreiben. Er ist Vorsitzender des Schriftsteller:innen-Verbandes Mittelfranken und Mitglied im PEN. Zuletzt erschien sein Kriminalroman »Vom Untergang«, in dem Fritz Oerter eine Rolle spielt. Das Buch »Lebenslinien« ist im Verbrecher Verlag erschienen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit unseren Freund*innen der FAU Trier und der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz.

Veranstaltung: Sudan – Ein Land zwischen Diktatur, Revolution und Krieg

Info- und Austauschveranstaltung zur Unterstützung sudanesischer Anarchist:innen

Freitag 26. April 2024 // 18:00 Uhr
KOBLENZ, Projektladen

[Rathauspassage 9, 56068 Koblenz]

Kolonialherrschaft, Militärdiktaturen, Umstürze – wie viele andere Länder Afrikas hat auch der Sudan eine lange Geschichte von Ausbeutung und Unterdrückung. Doch im Jahr 2018 schlugen die Menschen im Sudan aus eigener Kraft ein neues Kapitel auf. Sie formierten eine beeindruckende Widerstandsbewegung, die sich gegen das alte Militärregime erhob.

Viele Menschen setzten ihre Hoffnung auf eine Revolution von unten. Graswurzelbewegungen und Nachbarschaftsinitiativen sollten Vorbilder sein für eine solidarische und demokratisch organisierte sudanesische Gesellschaft. Dann kam das Jahr 2023 und mit ihm der Krieg. Seitdem befinden sich die fortschrittlichen und revolutionären Kräfte des Landes in der Zange zwischen zwei reaktionären militärischen Fraktionen. Tag für Tag spitzt sich die humanitäre Katastrophe weiter zu.

Trotzdem wird über den Sudan in Politik, Medien und Gesellschaft kaum gesprochen. Das wollen wir ändern. Deshalb laden wir zu einer Infoveranstaltung ein. Mit einem Vortrag schauen wir auf die geschichtlichen, politischen und wirtschaftlichen Hintergründe der aktuellen Ereignisse. Außerdem geben wir einen Einblick in die Arbeit der revolutionären Widerstandsbewegung.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Solidaritätskampagne für sudanesische Anarchist:innen statt. Sie sind wie unzählige andere Menschen gezwungen, aus dem Sudan zu fliehen. Um sie zu unterstützen werden wir an diesem Abend Spenden sammeln.

Kundgebung: ‚Wir zahlen nicht für eure Krisen!‘

Die ‚linksjugend[’solid] Koblenz‘ ruft unter dem Motto ‚Wir zahlen nicht für eure Krisen! – Solidarische Lösungen für den Krisenherbst‘ am kommenden Samstag um 15:00 Uhr zu einer Kundgebung am Koblenzer Hauptbahnhof auf.

„Die stetig steigende Inflation, das Auslaufen des 9€ Tickets und die geplante Gasumlage treffen vor allem die Arbeiter:innenklasse, Grund für uns nun diesem Klassenkampf von oben einen von unten entgegenzusetzen.“

Dieser Aussage schließen wir uns gerne, aber durch die gegenwärtigen Entwicklungen auch notgedrungen an und rufen ebenfalls auf sich an dieser Kundgebung zu beteiligen. Es wird für Koblenz der Anfang eines längerfristigen Auseinandersetzung sein müssen, da wir die unglaublich hohen Kostensteigerungen einfach nicht stemmen können.

Unser Leben muss bezahlbar bleiben!

Internationale Woche der Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen 2022 // 23.-30. August

Die Tatsache, dass Kapitalismus nicht auf unsere Bedürfnisse, sondern auf Profit ausgerichtet ist, zeigt sich in Zeiten der Klimakrise, der Covid-19-Pandemie und des Zusammenbruchs sozioökonomischer Systeme auf der ganzen Welt mit aller Brutalität. Diejenigen, die vom Kapitalismus profitieren, bereichern sich in Zeiten von Katastrophen. Doch mit den anhaltenden Krisen erleben wir auch eine neue Ära der Aufstände von unten.
Der Widerstand gegen den Krieg in der Ukraine, die sudanesischen Proteste gegen die Militärjunta oder die soziale Revolte in Chile sind einige Beispiele, die uns nicht nur die Möglichkeiten der Organisierung und des kollektiven Kampfes zeigen. Sie machen auch deutlich, wie wichtig es für soziale Bewegungen ist, in diesen Zeiten voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Nicht nur außerhalb der Mauern, sondern auch hinter den Mauern.

Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie haben wir heftige Kämpfe gegen das Eingesperrt sein erlebt. Diese erinnern uns daran, dass inhaftierten Menschen am meisten betroffen sind, wenn alles zusammenbricht. Ausbrüche aus brasilianischen und italienischen Gefängnissen, Inhaftierte, die ein Gefängnis in Thailand in Brand setzten, und anhaltende Hungerstreiks wie in Griechenland oder in polnischen Geflüchtetenlagern sind Beispiele für den Mut, den die Menschen in den Gefängnissen zeigen, um die Mauern zu durchbrechen.

In all diesen Kämpfen sind anarchistische Ideen und Werte der Treibstoff für den kollektiven Widerstand. Ohne Zweifel nimmt die Repression gegen Anarchist*innen zu und Solidarität ist mehr denn je gefragt. Das kapitalistische Herrschaftssystem kann nur funktionieren, weil die Menschen weiterhin voneinander isoliert sind, endlos miteinander konkurrieren und wir unsere wahren Bedürfnisse und Wünsche übersehen. Wir brauchen Solidarität in unseren Freundschaften, bei der Arbeit, in der Nachbarschaft, in unseren Gemeinschaften. Die außerhalb und die innerhalb ihrer Mauern.

Lasst uns gemeinsam ausbrechen! Deshalb rufen wir erneut zur Internationalen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen auf. Macht Solidaritätsaktionen! Schreibt Briefe, organisiert Diskussionen oder Filmvorführungen, macht unsere Gefährt*innen auf der Straße mit einem Transparent oder einem Graffiti sichtbar und lasst ihnen zeigen, dass sie in unseren Herzen sind und dass wir gemeinsam kämpfen.


Erinnern wir uns an diejenigen, die gegen diese Ungerechtigkeit gekämpft und mit ihrem Leben bezahlt haben.
Keine*r ist frei, bis alle frei sind!

mehr Informationen auf: solidarity.international 

[Bilder] – Mahnwache: Unsere Gesundheit darf keine Ware sein

Gestern führte das Allgemeine Syndikat Koblenz die angekündigte Mahnwache unter dem Motto: ‚Unsere Gesundheit darf keine Ware sein! Klassenkampf statt Querdenken‘ durch. Wir möchten uns an der Stelle nochmal für einige gute Unterhaltungen und auch die ein oder andere kontroverse Diskussion bedanken.

Unseren Aufruf, welcher auch als Flugblatt verteilt wurde könnt ihr hier nachlesen.

Ebenso gehen Grüße und Dank an alle Menschen die gestern in Koblenz wieder auf der Straße waren und sich klar und deutlich gegen Nazis, Reichsbürger und Antisemiten positionierten!

Unsere Gesundheit ist keine Ware! Klassenkampf statt Querdenken

Einladung zur Mahnwache, Samstag 22. Januar ab 13:00 Uhr, Südallee Ecke Johannes-Müller-Straße

Liebe Freund*innen,
wir sind inzwischen im dritten Jahr der Pandemie angelangt. In der vergangenen Zeit wurde auch in diesem Kontext klar, dass uns weder ein ’starker Staat‘ noch der angeblich ‚alles regelnde Markt‘ aus der Pandemie helfen können. Notwendige Maßnahmen, die ganz offensichtlich vor uns liegen, werden in keinster Weise angegangen oder unter Vorwänden weiter vor sich hergeschoben. Unser Gesundheitssystem müsste inzwischen um einiges besser dastehen als zuvor – doch die hier notwendigen Maßnahmen wie z.B. endlich bessere Arbeitsbedingungen für unser Pflegepersonal oder die Freigabe der Impfstoffpatente, bleiben weiter unerfüllte Forderungen. Auch, dass unsere Gesundheit weiter nicht als Allgemeingut, sondern als Ware gehandelt wird, ist gerade in der Pandemie verstörender als sowieso schon. Anstatt also an der Rücknahme von Privatisierungen zu arbeiten, wird unser Gesundheitssystem Stück für Stück demontiert – wie auch die Entwicklung zur weiteren Privatisierung des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in unserer Region aufzeigt.

Anstelle in eine notwendige Aufrüstung in den Bereichen Pflege und Gesundheit zu investieren, gibt es seit geraumer Zeit massive und weitreichende Eingriffe in das Privatleben der Menschen, – von einem wirklichen Herunterfahren der Wirtschaft, um das Infektionsrisiko zu minimieren ist keine Rede.
Während Großkonzerne wie amazon oder Pfizer ihren Umsatz in der Pandemie so stark wie noch nie steigern, sind gerade Geringverdienende die größten Leidtragenden der Corona-Maßnahmen – meist ohne eine ausreichende soziale Absicherung.
Auch die soziale und ökonomische Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihres Impfstatus, wie die aktuellen Kontaktregelungen oder die Lohnfortzahlung im Quarantänefall seit November 2021 sind nicht hinnehmbar.
Auch von einem – früher selbstverständlichen – Datenschutz kann längst keine Rede mehr sein. Das zentralisierte Speichern von Daten (wie z.B. in der Luca-App) ist eine gefährliche Grundlage für weitreichende Überwachung und weiteren Missbrauch staatlicher Behörden. Ebenso ist die ständige Kontrolle von Impfstatus und Personalien, an den verschiedensten Orten nicht nur unangenehm, sondern ein deutlicher Angriff auf unsere Bewegungsfreiheit.

Die genannten Punkte sind nur einige wenige einer ganzen Reihe von Missständen, die sich durch das Virus und die ihm entgegengesetzten autoritären Maßnahmen weiter verschlechtert haben. Die daraus resultierende Unzufriedenheit ist verständlich und Proteste wohl mehr als berechtigt. Dass die zahlreichen ‚Spaziergänge‘ keine Anknüpfungspunkte dafür sein können, müsste inzwischen jedem klar geworden sein. Rechtsradikale, Antisemiten und Reichsbürger tragen ihre menschenverachtende Gesinnung auf die Straßen ohne, dass es von den Mitlaufenden zu sichtbarem Widerspruch kommt.

Um das aktuelle Geschehen aufzugreifen rufen wir am Samstag, den 22.01. ab 13:00 Uhr zu einer Mahnwache an der Ecke Südallee/Johannes-Müller-Straße auf.

Erfolgreiche Lohneintreibung in Neuwied und weitere Aktivitäten

Einem Genossen, der in einem Handwerksbetrieb in Neuwied in Probezeit arbeitete, flatterte unlängst ein Brief in den Postkasten: Der Chef erklärte, er sei mit seinem Mitarbeiter unzufrieden und würde ihm gerne – rückwirkend − den Lohn kürzen. Als sich unser Mitglied nicht auf dieses eigentümliche Manöver einließ, wurde ihm gekündigt und er augenblicklich bis Ende der Kündigungsfrist freigestellt. Zusätzlich wollte der Chef offenbar den Lohn, der unserem Mitglied inklusive für den Zeitraum der Freistellung zustand, ebenfalls gerne einkassieren. Jedenfalls blieb die Zahlung aus. Höfliche aber bestimmte Mails und Anrufe durch einen Genossen der FAU Koblenz konnten ihn schließlich davon überzeugen, das Gehalt doch noch zu überweisen. Für das anteilige Gehalt der Freistellung galt das leider nicht und so musste erst ein Gütetermin beim Arbeitsgericht her. Sobald der stand, wurde das Geld auf einmal doch überwiesen. Fazit: Lohnraub muss man nicht hinnehmen und Solidarität hilft.

Was wir u.a. sonst noch so getan haben:

  • Wir wandern wieder, u. a. am 1. Mai gemeinsam mit unseren FreundInnen der Plattform Trier.
  • Für das Projekt einer Getränkekooperative wurden Rosenpflanzen eingepflanzt, deren Früchte verarbeitet werden sollen.
  • Wir haben uns an verschiedenen Demonstrationen beteiligt, u. a. an einer antifaschistischen Mobilisierung in Siegen und beim 1. Mai in Dortmund.
Wanderung am 1. Mai! Zusammen mit ‚Die Plattform (Trier)‘
Rosenpflanzen unter die Erde bringen! Für eine geplante Getränkekooperative.

Zusammen gegen die systematische Vereinzelung

Vergangenen Sonntag waren Aktive des Allgemeinen Syndikat Koblenz (FAU) zusammen mit ‚Die Plattform‘ (Trier) und weiteren Anarchist*innen aus Saarbrücken auf einer Wanderung um Cochem an der Mosel unterwegs. Wir tauschten uns über die jeweils aktuelle Lage in den verschiedenen Städten aus und nutzten die 16 gelaufenen Kilometer um unsere bestehende Vernetzung weiter auszubauen.

Dieser Ausflug reiht sich in eine ganze Reihe von aktuell laufenden Aktivitäten ein, welche den Ansatz einer kollektiven und emanzipatorischer Freizeitkultur verfolgen.

 

Die meisten von uns gehen einer Lohnarbeit nach, welche einen Großteil unserer Lebenszeit ausmacht. Manche von uns haben dazu noch Kinder, anderweitige familiäre Verpflichtungen, oder Probleme wie Krankheiten, die auch eine Menge Zeit und Kraft kosten – zudem hat sich das individualisierte Wohnen in unserer Gesellschaft weitgehend durchgesetzt, unabhängig davon ob sich diese Situation nun auf eine eigene Wohnung oder eine ökonomische Zweck-Wohngemeinschaft bezieht. Die aktive Freizeitgestaltung und die daher mit eingehenden sozialen Kontakte bleiben leider oftmals auf der Strecke. Wir wollen dieser systematischen Vereinzelung in dieser egoistischen Gesellschaft entgegenwirken und ein gemeinsames Freizeitangebot für uns und unser Umfeld auf die Beine stellen. Wir wollen miteinander – auch außerhalb von Arbeitskämpfen und politischen Aktionen – in Kontakt treten, uns näher kommen und ernsthafte Freundschaften aufbauen. Wir wollen nicht länger alleine sein und im Alter komplett vereinsamen.

Vieles unserer Aktivitäten finden im internen Rahmen unseres Syndikats statt, was natürlich in keiner Weise einen Ausschluss von Interessierten bedeutet. Viel mehr kann auch das als Anreiz gesehen werden sich mit uns zu organisieren um zusammen für das gute Leben zu kämpfen – egal ob auf der Lohnarbeit oder danach.

Gerne laden wir aber auch öffentlich immer wieder zu Veranstaltungen und Ausflügen ein. So zum Beispiel haben wir zwei weitere Ausflüge für den Monat Oktober geplant:

  • Am 03. Oktober bieten wir euch ein spannendes Wanderseminar zur Geschichte des Anarchismus und Syndikalismus in der Gewerkschaftsbewegung bis 1939 in Deutschland an. (mehr Infos hier)
  • Am 25. Oktober werden wir eine weitere Wanderung zum Kennenlernen durchführen. Dazu seid ihr natürlich herzlich eingeladen. (mehr Infos hier)

16.11. Remagen -Demonstration: ‚Auf die Straße gegen rechten Terror!‘

Bereits zum elften Mal in Folge wollen Neonazis in Remagen aufmaschieren. Das Bündnis ‚NS Verherrlichung stoppen!‘ organisiert, wie auch in den Vorjahren, wieder Gegenproteste. Wir rufen als Allgemeines Syndikat Koblenz dazu auf sich an diesen Gegenprotesten zu beteiligen.

Aus Koblenz wird es eine gemeinsame Zuganreise zu der antifaschistischen Demonstration geben. Treffpunkt:
16.11.2019 // 09:00 Uhr // Koblenz, Hauptbahnhof

Lautstark und entschlossen! Den Nazis entgegentreten!

Für mehr Informationen hier klicken.

 

 

Riseup 4 Rojava!

Seit fast einer Woche greift die türkische Armee das selbstverwaltete Projekt Rojava im Norden Syriens an. Damit wird versucht den sozialen, ökologischen und feministischen Gesellschaftsumbruch, welcher nun bereits im siebten Jahr läuft, rückgängig zu machen, ja ihn zu zerstören.
Inmitten der grausamen Realität zwischen Autokraten wie Assad oder Erdogan, zwischen religiös-fundamentalistischen Organisationen wie dem ‚Islamischen Staat‘ oder der früheren ‚al-Nusra-Front‘, inmitten des jahrelangen blutigen syrischen Bürgerkrieges steht Rojava für eine Alternative. Eine Alternative der Menschlichkeit und Solidarität. Eine Alternative, die allen Menschen, unabhängig der Herkunft oder des Glaubens eine selbstbestimmte Zukunft bietet. Rojava steht für Selbstermächtigung, sozialen Fortschritt und Emanzipation – als Lösung gegen den gesellschaftlichen Niedergang.

Wir stehen als Allgemeines Syndikat Koblenz solidarisch an der Seite Rojavas und rufen dazu auf an Aktionen gegen den türkischen Angriffskrieg teilzunehmen und sich auch bei weiteren Bedrohungen klar an die Seite dieses freiheitlichen Projekts zu stellen.
Lang lebe der Widerstand in Rojava!

Durch unsere Internationale unterstützen wir auch die Kampagne ‚Make Rojava Green Again‘. Auch hier gibt es ein aktuelles Statement: Jetzt mehr denn je – Solidarität mit Rojava