Füllt die Streikkasse der CNT Valencia!

Die CNT Valencia, mit der wir über die Internationale Konföderation der Arbeiter*innen (IKA) assoziiert sind, bestreikt seit Februar die Fabrik von Productos Florida SA in Almassora. Die Streikkasse, auf die die streikenden Arbeiter*innen angewiesen sind, leert sich beständig. Deshalb ruft die CNT Valencia jetzt zu Spenden auf.

Solidarität im Arbeitskampf ist einer der Grundpfeiler der anarchosyndikalistischen Bewegung. Bereits letztes Jahr haben wir unsere Schwestergewerkschaft in Polen – die Inicjatywa Pracownicza – beim Streik im Bildungssektor unterstützt. Und auch dieses Mal beteiligen wir uns finanziell am Arbeitskampf der CNT Valencia.

Bankverbindung:
Bank: CAJA DE INGENIEROS
Kontoinhaber: SINDICATO OFICIOS VARIOS VALENCIA CNT
IBAN: ES81 3025 0010 2514 0003 9305
Betreff: Strike
PayPal: valencia@cnt.es

Mehr Informationen zum Arbeitskampf und wie man sonst untersützen kann, findet sich unter fau.org.

Solidarität mit den Geflüchteten auf Lesbos

Unsere Freund*innen der Antifa Koblenz sammeln Geld für das anarchistische “No Border Kitchen Lesvos”-Kollektiv und eine antifaschistische Organisation aus Athen. Auch in Zeiten von Corona ist Solidariät unsere stärkste Waffe und wir dürfen nicht diejenigen vergessen, die es besonders schlecht erwischt hat. Um die Geflüchteten auf Lesbos auch und gerade jetzt zu unterstützen, rufen wir dazu auf sich an der Spendenkampagne zu beteiligen und steuern auch selbst ein paar Euro bei.

https://www.gofundme.com/f/koblenz-support-for-greece

Die FAU und Corona

Das neue Corona-Virus beschäftigt in den letzten Wochen alle, da ist auch die FAU keine Ausnahme. Während FAU-Syndikate in anderen Städten sich bereits rege am Aufbau von Nachbarschafts-Solidaritätsgruppen beteiligen und regelmäßig Informationen zu Arbeitsrecht in der Corona-Krise veröffentlichen, treten wir als Allgemeines Syndikat Koblenz zurzeit wenig an die Öffentlichkeit.

Trotzdem haben auch unsere Mitglieder alle Hände voll zu tun. Solo-Selbstständige denen die Einkünfte wegfallen, von Kurzarbeit Betroffene oder aufgrund der Krise bereits gekündigte Mitglieder stehen vor persönlichen Herausforderungen, die wir als Gruppe soweit möglich aufzufangen versuchen.

Nicht zu vergessen die gesundheitlichen Auswirkungen: Ein Mitglied lag mit Fieber zu Hause (kein Corona, wie sich hinterher herausstellte) und wurde von Genoss*innen mit allem Nötigen versorgt. Andere unserer Mitglieder gehören zu Risikogruppen und bangen um ihre Gesundheit. Und für wahrscheinlich alle ist die aktuelle Situation eine große psychische Belastung. So ist auch in Zeiten von Corona unsere erste Priorität die gegenseitige Unterstützung und Solidarität innerhalb unseres Syndikats.

Doch wir ziehen uns nicht auf uns selbst zurück, sondern arbeiten auch an einer politischen Intervention in die aktuelle Situation, die insbesondere für Arbeiter*innen zahlreiche Zumutungen bedeutet.

Natürlich versuchen wir darüber hinaus unseren Teil dazu beizutragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Neben dem Basteln eigener Masken gehört dazu auch Social Distancing. Unsere Treffen sind derzeit komplett virtuell und auch unser Kneipenabend findet natürlich nicht statt. Stattdessen erfreuen sich Scribble und andere Online-Aktivitäten zurzeit großer Beliebtheit.

Für mehr Informationen über die FAU und Corona, schaut auf die Corona-Sonderseite unter fau.org. Für konkrete Tipps empfehlen wir die entsprechenden Unterseiten der FAU Jena und FAU Berlin.

ASy Koblenz am Frauen*kampftag

Wie auch im letzten Jahr waren wir heute wieder zum Frauen*kampftag auf der Straße und sind damit dem Aufruf der Antifa Koblenz gefolgt.

Nach wie vor gibt es mehr als genug Gründe für uns, gegen das Patriarchat zu kämpfen. Folgerichtig beteiligten sich FAU-Syndikate in verschiedenen  Städten an den Aktionen rund um den achten März:

Artikel in der “Direkten Aktion”

Hier ein paar Impressionen von der Demo in Koblenz:

 

Gegenseitige Hilfe

Gegenseitige Hilfe – Was ist das und warum tun wir das?

Für viele heißt Gewerkschaft nur Tarifverträge, manchmal Streik und Bratwurst am 1. Mai – für uns heißt Gewerkschaft jedoch mehr als das. Im Januar etwa halfen wir gemeinsam mit einem Freund unserer Gruppe einem unserer Mitglieder beim Renovieren. Wir verlegten Laminat und entsorgten Sperrmüll und alte Elektronik. Im Februar wiederum unterstützten Aktive und Freunde unserer Gruppe eine Familie einer alleinerziehenden Person mit geringem Einkommen beim Umzug. Diese hatte wegen bedrängter Verhältnisse schon länger versucht, umzuziehen. Nach einiger Zeit ergab sich eine Gelegenheit, jedoch musste zunächst auf die Entscheidung des Amtes gewartet werden. Als diese Entscheidung dann endlich fiel, musste alles auf einmal sehr schnell gehen, woran der Umzug fast gescheitert wäre – wenn nicht die Helfenden gewesen wären. Hier könnte die Meldung zu Ende sein, doch die Frage steht im Raum, warum GewerkschafterInnen überhaupt so etwas tun? Tatsächlich bedeutet all dies für uns mehr als Freundschaftsdienste oder Nachbarschaftshilfe. Das was wir „Gegenseitige Hilfe“ nennen ist für uns vielmehr eine Form von Politik, die wir organisiert betreiben.

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Lohneintreibung in Koblenzer Gastronomie

In den letzten Monaten war das noch junge Allgemeine Syndikat Koblenz erstmals in der Koblenzer Gastronomie tätig: Eines unserer Mitglieder war in einem Koblenzer Gastronomiebetrieb als Haustechniker beschäftigt. Nachdem es bereits zuvor Streit um offene Gehaltszahlungen gegeben hatte, wurde das Arbeitsverhältnis schließlich im August beendet.

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1 Jahr ASy Koblenz

Vor einem Jahr als Allgemeines Syndikat Koblenz gegründet, haben wir uns kurz darauf der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union angeschlossen. Also auf alle Fälle mal ein Grund zu feiern. Danke an alle, die uns mit Rat und Tat das letzte Jahr begleitet haben.

Solidarität mit den Protesten in Chile

Seit Mitte Oktober dauern die sozialen Proteste in Chile nun schon an. Auslöser war die Erhöhung der Preise für den Nahverkehr. Dies war jedoch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Ruf des vermeintlich stabilsten Landes in der Region wurde sich auf Kosten immenser sozialer Ungleichheit erkauft, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Menschen lebt seit Jahren am Existenzminimum. Die Proteste sind ein Angriff auf die jahrzehntelang vorherrschende neoliberale Politik.

Durch die anhaltende Teilnahme an den Protesten und dem damit verbundenen notwendigen Fernbleiben von Lohnarbeit bleiben bei einigen Menschen die ohnehin schon mageren Löhne inzwischen ganz aus. Die Leute wissen sich aber selbst zu helfen und haben an vielen Orten “Ollas Comunitarias”, also Gemeinschaftsküchen, gegen den Hunger organisiert.

Wir haben Kontakte zu Freund*innen, welche die Olla Comunitaria in Villa Alemana (eine Stadt im Zentrum Chiles) unterstützen. Wir schicken Ihnen mit den Bildern wärmste Grüße und haben für die Infrastruktur der Proteste auch noch einige Spenden in Koblenz gesammelt.